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M.V.V.M.

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1

Freitag, 8. Juni 2012, 08:47

[ARCHIV] Mörderische Vorweihnachtszeit (Eine John Gabe Story)

Die John Gabe Akte:
Mörderische Vorweihnachtszeit

Mittwoch 15. Dezember 18.30 Uhr:

Es war ein stürmischer Mittwochabend. Seit Tagen hatte es nicht aufgehört zu schneien. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr, Rettung und Polizei waren Tag und Nacht im Einsatz. Lieutenant John Gabe ein Mann in den Vierzigern führte die Tagesschicht an. Seine Männer hatten nun seit drei Tagen unter Dauerfeuer gestanden, ein Unfall jagte den nächsten. Familien konnten nicht aus ihren Häusern raus und die Verbrechensrate stieg im Dezember immer an. So auch dieses Jahr. Raubfälle nahmen um 1,8 % im Gegensatz zum Vorjahr zu. John saß in seinem Auto, einem blauen Dodge Charger. Die Signallichter hatte er eingeschalten und die Sirene gab auch alles was sie hatte. Carol Seaker hatte die Polizei angerufen, da ihr Exmann sich erneut Zutritt zu ihrer Wohnung verschafft hatte. Doch diesmal würde er nicht so einfach davonkommen. Diesmal würde John ihm eine Lektion erteilen. Er stellte die Sirene ab und fuhr geräuschlos so nah wie möglich an das Gebäude ran. Seine Waffe legte er in das Handschuhfach, stieg aus und versperrte den Wagen. Seine Dienstmarke trug er gut sichtbar an seinem Gürtel. Er ging zur Tür hinein und grüßte Becky, die rothaarige Empfangsdame. Sie stand sehr nervös hinter ihrem Tresen. John deutete nach oben und sie nickte. Er war noch immer oben.
Fünf Minuten später war er im zehnten Stock. Carol wohnte in 218. Die Tür stand einen Spalt weit offen und von drinnen konnte John die schreiende Stimme von Jimmy hören. Er trat gegen die Tür und brüllte laut aber verständlich: „NYPD.“
Jimmy stürmte fluchend in seine Richtung und hielt die Faust zum Schlag bereit. John wich ihm geschickt aus und verpasste ihm einen Side Kick in die Magengegend. Schweren Atems richtete er sich auf und wollte noch einmal zuschlagen. John fing seinen Schlag ab und konterte mit einem Front Kick. Tief gebeugt bekam er jetzt noch einen mittelhohen Roundhouse Kick. Diesmal ging Jimmy endgültig zu Boden. Er versuchte sich aufzurichten, doch er brach auf der Stelle wieder zusammen. John ging in die Knie und zog den Mann an den Haaren hoch. „Verschwinden Sie und wenn ich ihnen einen Tipp geben darf, kommen Sie nie wieder oder das nächste Mal verlassen Sie diesen Raum in einem Leichensack. Haben Sie das verstanden?“
John wusste nicht ob er wirklich verschwinden konnte, da er sehr wackelig auf den Beinen stand. „Ach wissen Sie was, Sie schlafen noch eine Runde und dann bring ich Sie aufs Revier.“ Mit diesen Worten schlug John so fest er nur konnte zu. Jimmy wurde mit voller Wucht zu Boden geschleudert. Gabe sah nach Carol. Sie saß schluchzend auf der Ledercouch und hielt ihre beiden Kinder im Arm. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er mit einem netten Ton in der Stimme. Mit Tränen in den Augen hob sie ihren Kopf und blickte in Gabes braune Augen. „Es geht schon, wissen Sie Lieutenant, zum dritten Mal kommt er schon hier rein und bedroht mich und meine Kinder.“, antwortete sie mit schwacher Stimme.
„Jetzt ist es vorbei, hören Sie zu, wenn er Sie nochmals belästigt rufen Sie mich an.“ Er zückte sein Etui und fischte eine Visitenkarte raus. „Hier ist meine Karte, die untere Nummer ist meine Privatnummer. Also Sie rufen an und ich komme, auch wenn Sie nur reden wollen.“, erklärte er.
Der Lieutenant ging wieder zu Jimmy und legte ihm Handschellen an. „Sie haben das Recht zu schweigen, was Sie zu melden haben ist sowieso nicht wichtig.“ Über die Schulter gepackt schleppte er Jimmy zu seinem Wagen und verfrachtete ihn hinten rein. Mit Schnee bedeckt ging er zur Fahrerseite und stieg ein. Er klopfte den Schnee von seinen Cowboystiefeln und ebenso von seinem Vollbart. Aus dem Funk tönte sogleich die blecherne Stimme von Kate Barnes. „3 Manhatten 56, ein Mord im Lui Restaurant in der Lexington Street."
[Fortsetzung folgt …]

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2

Freitag, 8. Juni 2012, 08:47

Part 2

Mittwoch 15. Dezember 19.00 Uhr:

In der Lexington Street war das Chaos ausgebrochen, nicht nur der Mord sorgt für dieses, nein auch ein PKW Lenker der einen Truck abgeschossen hatte sorgte für Chaos. John war dankbar, dass er sein Signallicht reparieren ließ. Der Police Officer winkte John vorbei und wies ihm einen Abstellplatz zu. John zog sich seine Daunenjacke an, stieg aus und versperrte seinen Wagen. Dann ging er unter dem gelben Absperrband durch und zeigte dem Officer vor der Tür seine Marke. Dieser öffnete die Tür und gewehrte John Zutritt zum eigentlichen Tatort. Es war schön warm in dem großen Restaurant. Ein Ermittler hatte bereits einige Beweisstücke eingetütet. John konnte dies anhand der nummerierten Kärtchen, die überall auf dem Boden und auf den Tischen verteilt waren, erkennen.
„Ah New Yorks fähigster Mann …“, sagte der Ermittler mit einem Hauch von Arroganz. „so steht es zumindest in der New York Times.“, setzte er fort. „Hey Bowden, haben deine CSI Spürhunde meinen Tatort bereits untersucht?“, antwortete John gelassen.
Bowden verzog das Gesicht. „Es heißt Crime Scene Unit, kapiert?“ Bowden kam ganz nah an Johns Gesicht. Dieser wich keinen Millimeter zurück. „Nur zu. Na los verpass mir einen Schlag. Genau hier ins Gesicht, dann hab ich einen Grund dich windelweich zu prügeln.“, antwortete John. „Ähm … ich störe nur ungern, aber sind Sie John Gabe?“, fragte eine Frau mit blonden Haaren, die sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. John wendete sich ab und beantwortete die Frage der jungen Dame mit einem schlichten: „Ja.“
Von Wut getrieben wollte Bowden zuschlagen doch Gabe fing die Faust des Ermittlers gekonnt ab und sagte zu der unbekannten Schönheit: „Warten Sie kurz, ich muss noch schnell was erledigen.“
Der Ermittler holte mit seiner zweiten Hand zum Schlag aus, wurde jedoch von John durch einen einfachen Front Kick zu Boden befördert. Mit einem Knurren wollte Bowden sich erheben. „Versuch es erst gar nicht, sonst muss ich dir wehtun.“, warnte Gabe. Er erhob sich und verließ wütend den Tatort. Beim Hinausgehen fragte der Officer was los war, doch Bowden ignorierte ihn, stieg in seinen Wagen und brauste davon.
John wandte sich wieder der jungen Lady zu. „Wie kann ich Ihnen helfen Miss …“
„Caine, Lieutenant Sarah Caine, ich bin von nun an Ihre neue Partnerin.“, stellte sich die Neue vor.
John verzog sogleich das Gesicht und antwortete mit verdrehten Augen: „Schon wieder einen Partner. Hören Sie ich brauch keinen Partner. Ich komm ganz gut allein durchs Leben.“
Sie atmete laut hörbar aus. „Der Commisioner hat mich Ihnen zugeteilt. Er meinte ich kann viel von Ihnen lernen.“
Das verwunderte John jetzt etwas. „Sie wollen etwas lernen? Aber Sie sind doch schon Lieutenant.“
Sarah blickte ihn enttäuscht an und erwiderte: „Wissen Sie was, ich helfe Ihnen nur bei diesem Fall, dann sehen wir weiter, einverstanden?“
„Na schön, einverstanden.“
„Gut fangen wir an Lieutenant Gabe.“
„Nennen Sie mich John.“
Sarah strahlte ihn mit ihrem Lächeln an. „Also gut, John.“
Ihre Strahlen verschwand mit einem Schlag als sie auf einen bestimmten Punkt blickte, der hinter John lag. Langsam drehte er sich um und blickte in dieselbe Richtung wie Sarah.
Ein Kellner stand verdächtig in der Gegend herum, er ließ Sarah und John nicht aus den Augen. John bewegte sich Schritt für Schritt, immer näher kommend in Richtung Kellner. Dieser ergriff augenblicklich die Flucht. „Er will abhauen!“, rief John. Sofort sprintete John los. Der Kellner lief durch die Küche und so auch John. Er konnte den Verdächtigen nur mehr schemenhaft erkennen als er zur Tür hinaus in die Finsternis verschwand. Er vernahm einen Schrei. Verdammt das war Sarah, schoss es ihm eine Sekunde später durch den Kopf.
Er stieß die Tür auf und sah wie der Mann sich über Sarah beugte. Er hob seine Hand in eine bedrohliche Stellung. Ein Messer befand sich darin. John fing den Arm des Kellners in letzter Sekunde ab und versetzte ihm einen harten Schlag ins Gesicht. Die Nase des Typen brach auf der Stelle und benommen taumelte er zurück. John setzte sofort mit einem Spinning Back-Kick nach, welcher den Mann zu Boden schickte. Der Police Officer kam in diesem Moment zur Tür raus und legte den Mann Handschellen an.
John ging zu Sarah, reichte ihr die Hand und zog sie wieder auf die Beine. Er stützte sie und fragte mit leichter Besorgnis in der Stimme: „Ist alles in Ordnung?“
Sie nickte stumm und sagte dann: „Ja geht schon.“
„Sie haben ein gutes Auge.“
„Danke, aber Sie können wieder gut kämpfen, wo haben Sie das gelernt?“
John musste verlegen grinsen. „Nun ja, ich war früher bei den Special Forces und da lernt man nun mal wie man im Nahkampf überlebt.“

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3

Freitag, 8. Juni 2012, 08:48

Part 3

Mittwoch 15. Dezember 20.30 Uhr:

Die Fahrt zum Revier in Lower Manhattan dauerte mehr als eine Stunde. John und Sarah waren in einem Wagen gefahren. Sarah saß ganz verlegen auf dem Beifahrersitz. Sie hatte nur sehr wenig gesprochen seit sie losgefahren waren. John wollte den ersten Schritt machen. „Bedrückt sie etwas?“
Sie schüttelte den Kopf. „Das … Das war eine knappe Angelegenheit, um ein Haar hätte er mich getötet. Das geht mir nie aus dem Kopf, zum dritten Mal passiert mir das jetzt schon.“
John wusste wie das war. In Kuwait war er oft unter Beschuss geraten. Damals wurde er als letzter Überlebender seiner Einheit gefunden, nachdem er aus dem Kriegsgefangenenlager in den Bergen entkommen war. Für seine heldenhaften Taten wurde er damals vom Präsidenten mit der Medal of Honor ausgezeichnet. Damals erlitt er eine Schulterverletzung, die ihn jeden Morgen daran erinnert, dass jeder Tag der Letzte sein kann. „Ich weiß wie das ist. Ich wurde damals bei der Operation Desert Storm in den Bergen von Kuwait gefangen gehalten. Jedenfalls entkam ich nur knapp mit dem Leben. Drei Wochen später fanden mich unsere Leute und man teilte mir mit, dass alle Teammitglieder meiner Einheit in diesen Kriegsgefangenenlagern getötet wurden. Aber das ist eine andere Geschichte, was ich damit sagen wollte ist, es spielt keine Rolle was passiert ist, wichtig ist nur das es verhindert wurde.“
Sie blickte ihn mit ihren großen blauen Augen mitleidig an. Sie kämpfte mit den Tränen. „Oh mein Gott Sie haben als einziger überlebt? Wie haben Sie das jemals überwunden?“
Oh auf diese Frage wusste John viele Antworten, doch nur eine die passte. „Man überwindet solche Ereignisse nie, doch mit der Zeit lernt man damit zu leben.“
„Auch wenn es schwer ist?“, fragte Sarah mit schwacher Stimme.
„Ja, auch wenn es schwer ist.“, antwortete John und lenkte den Wagen in die Tiefgarage des NYPD Hauptquartiers. Er parkte den Wagen auf seinem Stammplatz und die Beiden stiegen aus.
„Hey soll ich Sie vielleicht nach Hause fahren? Mein Wagen steht gleich da um die Ecke und ich fahr Sie hin wo Sie wollen. Kommen Sie das ist ein gutes Angebot. So können Sie mich besser kennen lernen und ich kann Sie besser kennen lernen.“, bot John ihr an. Er fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken das Sarah etwas passieren könnte, dass er verhindern hätte können. Nach kurzem Zögern willigte Sarah ein.
Kurze Zeit später stiegen die Beiden Lieutenants in einen Jeep Grand Cherokee Limited Edition, Baujahr 1999. John startete den Wagen und sie fuhren raus auf die Elk Street.

Mittwoch 15. Dezember 21.00 Uhr:

Das Knurren seines Magens erinnerte John daran das er seit 8 Stunden nichts gegessen hatte. Gut das er wusste wo man hier gut chinesisch essen konnte. „Was halten Sie davon, wenn wir jetzt noch schnell zum Chinesen was essen fahren? Ich kenn da einen der ist keine 5 Minuten von hier entfernt.“
„Okay, wieso nicht, essen mit Kollegen ist doch immer etwas Nettes nach Dienstschluss.“, antwortete sie mit einem strahlenden Lächeln. John freute es das sie so dachte wie er.

Mittwoch 15. Dezember 21.05 Uhr:

Es war schön warm im Inneren des Restaurants. Der abgebrühte New Yorker Bulle suchte sich einen Tisch am Fenster aus und als Gentleman der er nun mal war rückte er den Sessel von Sarah etwas nach vorn und bot ihr diesen als Platz an. Sie setzte sich mit einer dankenden Geste und er schob den Stuhl wieder an den Tisch ran. Dann nahm auch er Platz um dann von einer ihm bekannten Stimme begrüßt zu werden: „Guten Abend Mr. Gabe, Sie waren lange nicht mehr hier. Das Übliche?“, fragte ein kleiner Chinese.
„Lee, na das ist doch mal eine Geste, der Besitzer persönlich bedient uns. Ja das Übliche, aber heute für zwei.“, antwortete Gabe.
John wollte gerade etwas sagen als ihm etwas Ungewöhnliches ins Auge fiel. Er blickte nach draußen und in der Dunkelheit konnte er Person erkennen die hereinblickte. John fuhr zusammen als er bemerkte das ein Kobold ihn anstarrte. Er war ungefähr 1’80 groß und grinste in das Lokal. Dann zückte er ein Messer, das Gabe bekannt vorkam. Es war das gleiche Messer wie das des Kellners. Er hob den Kopf einer brünetten Frau hoch und durchtrennte ihr langsam die Kelle. John wollte nach seiner Dienstwaffe greifen. Verdammt er hatte sie im Dodge vergessen. Das Blut bahnte sich seinen Weg über ihren Hals nach unten auf die vom Schnee bedeckte schwarze Bluse. John sprang auf und sprintete nach draußen, während Sarah ihm verwirrt nachblickte. Dann fiel ihr Blick auf die Horrorszene die sich draußen abspielte ehe auch sie nach draußen eilte. Der Kobold ergriff die Flucht und lief so schnell er nur konnte die Straße hinunter und in die nächste Seitengasse. John brüllte: „Kümmern Sie sich um die Frau und sagen Sie Lee, er soll einen Krankenwagen rufen. So Bürschchen du entkommst mir nicht, dachte John. Er bog ebenfalls in die Seitengasse ein, aber zu seiner Verwunderung, war der Kobold nicht mehr da. Sofort eilte er zu der Verletzten, im Hintergrund konnte er bereits Sirenen hören. Er fiel vor der Frau auf die Knie und zog sein Hemd aus um sie zuzudecken. Sarahs Hand war zu klein um die Wunde zuzudrücken, also schob er sie behutsam zur Seite und legte seine riesige Handfläche um ihren Hals, doch es war zu spät. Die Frau war bereits tot. John suchte verzweifelt nach einem Puls. Scheiße da war keiner. Er legte ein Ohr auf ihre Brust, das Herz schlug auch nicht mehr und er vernahm kein Atmen mehr. Zögernd hob er seine blutverschmierte Hand und schloss vorsichtig die Augen der Verstorbenen.

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4

Freitag, 8. Juni 2012, 08:48

Part 4

Mittwoch 15. Dezember 21.15 Uhr:

Der Schock saß bei allen Beteiligten tief. Besonders John machte sich Vorwürfe, weil er nicht schnell genug war um die Frau zu retten. Alle meine Fähigkeiten und doch war ich nicht in der Lage sie zu retten, ging es John immer und immer wieder durch den Kopf. Das Adrenalin strömte noch immer durch seinen Körper und obwohl er nur ein Unterhemd anhatte war ihm nicht kalt. Sein Blick fiel auf die Narbe, welche sich auf seiner linken Schulter befand. Jeder Tag konnte der Letzte sein, dass hatte er in Kuwait gelernt. Seine Vorwürfe änderten sich schnell in Blinde Wut. Er schnappte sich seine Daunenjacke und stieg in seinen Wagen. Er ließ den Motor aufheulen und raste davon. Im Rückspiegel konnte er Sarah ausmachen, die ihm hinterherlief doch er machte keine Anstalten davon anzuhalten. Seine Gedanken waren jetzt bei dem Kellner im Restaurant.

Mittwoch 15. Dezember 22.00 Uhr

John ging geradewegs in Richtung Verhörzimmer. Plötzlich stoppte er da er eine bekannte Stimme von hinten vernahm. „Wo wollen Sie hin Gabe?“, fragte ein älterer Mann so um die fünfzig in einem billigen Anzug. „Nun ja ich wollte gerade ins Verhörzimmer und dem Kellner ein paar aufs Maul schlagen.“
„Das dachte ich mir schon. Denken Sie ich weiß nicht was auf den Straßen von New York los ist?“, fragte der Captain auffordernd.
„Also …“, fing John an.
„Halt, sonst muss ich Sie feuern. Ich weiß das von dem Mord. Schließlich war auch ich mal im Außendienst. Aber jetzt reißen Sie sich zusammen und fahren Sie heim. Der Typ kann bis morgen warten.“
John stieß einen Seufzer aus und stemmte seine Hände in die Hüften. „Hören Sie ich bin genauso der Meinung, dass der Typ eine Tracht Prügel verdient, keine Frage, aber wenn Sie aus Wut reagieren ist das kein Verhör sondern eher Folter.“, erklärte Simmons.
John zögerte etwas nickte dann aber und verließ trotzig das Hauptquartier.

Donnerstag 16. Dezember 08.00 Uhr:

Endlich hatte es aufgehört zu schneien, draußen hatte es -5 °C. Die weiße Pracht überzog die gesamte Stadt. Die Leute waren eingeschneit, manche mussten sich für diesen Tag frei nehmen da sie nicht weg konnten. John konnte die ganze Nacht über nicht schlafen und das würde auch so bleiben bis sie den Killer gefasst hatten. Sarah betrat sein Büro und hatte eine rote Nase. Sie war nicht sehr erfreut darüber was gestern passiert war. „Es tut mir leid wegen gestern Abend. Sie müssen verstehen, ich war einfach nur wütend auf mich selbst. Ich habe auf Sie gewartet, sind Sie bereit den Kellner von gestern zu verhören?“
Sie nickte nur und all die Wut war aus ihrem Gesicht verschwunden.
Auf den Weg zum Verhörraum 2 fragte Sarah: „Sie sehen schrecklich aus, haben Sie schlecht geschlafen?“
„Geschlafen hab‘ ich nicht.“, erwiderte John.
„Trinken Sie deshalb Ihren Kaffee schwarz?“
John konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Sie stellen aber ziemlich viele Fragen.“
„Das ist mein Job.“, antwortete Sarah knapp.
Sie standen nun direkt vor Verhörraum 2. John öffnete die Tür und ließ Sarah den Vortritt. Der Kellner musste grinsen als er Sarah sah und fuhr sich mit dem Finger über die Kehle. Als John eintrat und die Tür zuschlug verschwand jegliches Grinsen aus dem Gesicht des Mannes, der sich sofort die gebrochene Nase hielt. „L … Lasst mich hier raus.“
Das dachte ich mir schon, wenn er Sarah sieht hat er Oberwasser aber bei mir macht er sich ins Hemd, dachte John.
Sarah legte das in Plastik verpackte Messer direkt vor ihm auf den Tisch. „Wenn ich Sie wäre würde ich bald anfangen zu reden, denn ich weiß nicht wie lange ich meinen Partner davon abhalten kann Ihnen sämtliche Knochen zu brechen.“
„Aber … aber ich weiß doch gar nichts.“, antwortete der Kellner.
„Tut mir leid aber dann kann ich Ihnen auch nicht helfen. John bitte er gehört dir.“
Seit wann durfte Sarah ihn „Duzen“, war ja auch egal, denn John packte den schmierigen Typen am Kragen und hob ihn aus dem Stuhl. „Das wird kein Spaß für Sie.“
Mit diesen Worten verpasste John ihm einen Kniestoß und noch einen und noch einen. Schließlich schleuderte er ihn zurück in den Stuhl der samt dem Kellner umkippte. „Sagen Sie mir, wer sich als Kobold verkleidet oder ich füge ihnen Schmerzen zu die Sie niemals vergessen.“, drohte John. Als der Typ nicht antwortete hob John drohend die Faust. Sofort fing der Mann an zu reden. „Ich weiß nur, dass die Sache geplant war um Sie aus der Reserve zu locken. Ich sollte die Frau im Lui Restaurant töten und sonst weiß ich nichts. Ich bin nur ein angeheuerter Killer, das ist alles.“
John glaubte dem Mann und hob ihn hoch. „Na schön ich glaube Ihnen.“

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5

Freitag, 8. Juni 2012, 08:49

Part 5

Donnerstag 16. Dezember 12.00 Uhr:

John war ein weiteres Mal im Lui Restaurant gewesen. Die Frau die hier ermordet wurde war eine Sekretärin beim NYPD. John versuchte die Tat zu rekonstruieren. Die Dame war offensichtlich von der Toilette zurückgekehrt, da ihr Körper in einer Linie zu den Stiegen lag, die auf ein Podest führten und von da zur Toilette. Der Kellner stand genau auf diesem Podest, er ist dann links abgebogen und in die Küche gestürmt. Also die Frau will zu ihrem Platz zurückkehren und bricht dabei zusammen. Vermutlich hat der Kellner sie angerempelt und ihr dabei das Messer in den Bauch gerammt. Mit letzter Kraft schleppt sie sich zu ihrem Tisch zurück um die Rettung oder die Polizei zu rufen. Die Zeit reichte wohl nur aus um die Polizei zu alarmieren. Sie bricht jedoch kurz davor tot zusammen. So musste es gewesen sein, dachte John. Sie war bis zu ihrem Tod eine Kämpferin des NYPDs. Ein Fakt störte ihn jedoch laut Augenzeugenberichten sahen die Zeugen alle einen Kobold, um die 1’80 groß, genau wie jener Kobold, der für den Tod der Frau vor Lees Restaurant verantwortlich war. Verdammt und eben dieser Kobold war ihm entwischt. Er sank auf einen Stuhl und legte den Kopf in seine Hände. Wenn noch einer Frau was passierte ist das allein meine Schuld, machte John sich Vorwürfe. Das Klingeln seines Smartphones holte ihn wieder in die Realität zurück. Schnell zückte er das teure Gerät aus seiner Daunenjacke hervor und hob ab. „Ja?“, fragte er knapp.
„John, wo bist du?“ Es war Sarah.
„Im Lui Restaurant. Sarah was ist los?“, wollte er wissen.
„Es gibt Neuigkeiten. Eine weitere Frau ist verschwunden. Ein Brief wurde auf deinem Schreibtisch gefunden, in dem steht: Treffen Sie mich auf dem Gelände der New York Air Tours, heute um 0 Uhr.“, erklärte Sarah.
John fühlte sich als hätte ihm jemand in den Bauch getreten und das mehrfach.
„John weißt du was das bedeutet?“, fragte Sarah mit einer gewissen Unsicherheit in der Stimme. „Ja, das heißt jemand im NYPD spielt gegen uns und ich weiß auch schon wer.“
„Was, du weißt wer?“, fragte Sarah erstaunt. In Gedanken versunken und vor Wut rasend legte er auf, steckte das HTC weg und ging aus dem Restaurant. Sein Dodge heulte auf und er raste vom Tatort.

Donnerstag 16. Dezember 12.40 Uhr:

John schnellte mit großen Schritten in die CSU Abteilung. Dort ließ er Bowden Carlsen aufrufen in die Tiefgarage zu kommen. Zehn Minuten später irrte er unwissend was ihm gleich blühen würde umher. „Hallo? Ist da jemand?“
Er kam nun an einem grünen Wagen vorbei. Plötzlich schnellte eine Faust hervor und traf den Ermittler hart ins Gesicht. Alles wurde schwarz um ihn herum.

Donnerstag 16. Dezember 13.00 Uhr:
Bowden wurde unsanft aus dem Kofferraum geholt. Er befand sich nun irgendwo am East River. Es war wohl ein stillgelegter Pier, denn hier war es menschenleer.
Sein Gesicht schmerzte noch von dem Schlag. Jetzt dämmerte es ihm erst. Er wurde entführt.

John genoss die Verwirrung von Bowden. „Hallo Bowden.“
Dieser blickte sich nach allen Seiten um. „John? John du Drecksack, wo versteckst du dich? Dafür werde ich dich anzeigen und vor Gericht bringen. Hast du gehört? Du bist ein Feigling John. Du traust dich wohl nicht mir ins Gesicht zu blicken, denn du weißt dann würde ich dich im Nahkampf besiegen. Komm raus du mieses Schwein.“, schimpfte Bowden.
John blieb so ruhig er nur konnte und trat zwischen den Containern hervor. Er konnte Bowden grinsen sehen, als er sich erhob und auf John losstürmte. Dieser trat einen Schritt zur Seite und versetzte ihm einen harten Schlag in den Bauch. Sofort rang Bowden nach Luft, ein Geräusch das John sehr gefiel. Jedoch steckte auch in Carlsen ein Kämpfer, wenn auch kein besonders guter Kämpfer. Er hob den Oberkörper und wollte ein weiteres Mal zum Schlag ausholen. John ließ sich nicht beeindrucken und verpasste ihm stattdessen einen Roundhouse Kick gegen die Rippenpartie, von denen zwei auf der Stelle brachen. Als Zugabe verpasste John ihm einen weiteren harten Schlag genau auf die Nase, die ebenfalls brach. Vor Schmerzen gekrümmt lag Bowden nun am Boden und hielt sich die verletzten Stellen. John beugte sich zu ihm hinunter und hauchte ihm zu. „Wo ist die Frau?“
Mit schmerzverzerrter Stimme antwortete er: „Ich weiß es nicht, bitte hör auf, ich sag dir schon was ich weiß. Der Kobold den du gejagt hast, der ist auf mich zugekommen und hat mir einen Brief zugesteckt. Er sagte damit wolle er dich demütigen. Ich wusste nicht das er eine Frau entführt hat, ehrlich. Ich bin schließlich zu deinem Schreibtisch gegangen und hab den Brief dort hinterlassen. Das war alles, mehr weiß ich nicht, bitte schlag mich nicht John, das war die Wahrheit.“
John blickte in das schmerzverzerrte Gesicht eines gebrochenen Mannes. „Na schön, komm hoch. Ich bring dich ins Krankenhaus.“, sagte John und half ihm auf die Beine, dann setzte er ihn in den Wagen und fuhr mit ihm ins nächstgelegene Krankenhaus.“

Fortsetzung folgt ...

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6

Freitag, 8. Juni 2012, 08:49

Part 6

Donnerstag 16. Dezember 22.00 Uhr:

John saß in seiner Wohnung und reinigte seine Waffe. Er setzte die Feder wieder in den Rahmen und steckte dann den Lauf wieder in die Vorrichtung. Danach sicherte er sie und steckte sie in sein Holster. In sein Fußholster steckte er eine S&W 500S mit einem 4 Zoll-Lauf, dies sind 11,6 cm. Danach ging er in seinen begehbaren Kleiderschrank, wo er einen mit einem Schloss versperrten Kasten im Boden öffnete. Er zog sich seine schwarze Jeans an und streifte danach seinen schwarzen Rollkragenpullover über. Danach schlüpft er in ein schwarzes Field-Jacket mit Stehkragen und verschloss diese ebenfalls. Dann trat er hinaus in den hell erleuchteten Flur und verschwand in die dunkle Nacht. In Gedanken war er noch immer in der Nacht als die Frau vor seinen Augen getötet wurde. John ging in Gedanken nochmal seinen Plan durch. Jedes kleine Detail war heute wichtig um die Frau lebend da rauszuholen. Das Gute an diesem Treffpunkt war, dass das Gelände auf dem Meer lag, also konnte er entweder nur übers Meer fliehen oder durch den Haupteingang, da musste er aber zuerst an John vorbei. Gleich gegenüber befand sich der Columbus Park, der zu dieser Jahreszeit eine wunderschöne Schneelandschaft aufzuweisen hatte. Er schloss seinen Wagen auf und startete ihn. Der erste Versuch funktionierte nicht, also versuchte John es ein weiteres Mal. Er drückte voll aufs Gas und startete danach erneut. Diesmal heulte der Motor auf und John pumpte ein-, zwei-, dreimal.

Donnerstag 16. Dezember 23.00 Uhr:

James saß vor seinem Opfer und murmelte vor sich hin. „Bald, meine Teure wirst auch du erkennen, dass dir unser großartiger John Gabe nicht helfen kann. New Yorks fähigster Mann, ha das ich nicht lache. Ich sollte diesen Titel tragen schließlich war ich es, der ihn damals die Gelegenheit gab zu verschwinden. Ich war es, der das Auto seiner Frau von der Straße drängte und sie somit tötete. Ich habe diesen Titel verdient und nicht er.“
Sie wollte etwas erwidern aber der Knebel vor ihrem Mund verhinderte dies. „Versuch es nicht Schätzchen, ich habe dafür gesorgt das du in einer beruhigten Umgebung bist. Seit unserer gemeinsamer Zeit bei den Special Forces habe ich auf diesen Tag gewartet und nun ist es soweit.“

Donnerstag 16. Dezember 23.59 Uhr:

John war in Stellung gegangen, denn die Show sollte jede Sekunde beginnen. Und so war es auch um Punkt 0 Uhr tauchte zwischen den Hubschraubern ein Schatten auf. „Nun ist es endlich soweit. Seit 16 Jahren warte ich auf diesen Tag und heute werde ich dir beweisen wie schnell man von der Spitze runter gedrängt werden kann. Ich hoffe du nimmst das nicht zu ernst, schließlich ist das Leben dieser jungen Frau wichtiger als der Titel New Yorks fähigster Mann, nicht wahr.“, fing der Schatten an zu sprechen.
„Ich weiß zwar nicht wer Sie sind, aber eines kann ich Ihnen versichern …“, erwiderte John.
„So was denn?“, fragte der Schatten herausfordernd.
„… Sie werden diesen Ort nicht mehr lebend verlassen.“, setzte John fort.
Der Schatten antwortete mit einem lauten Gelächter. „Ich war damals schon besser als du, jetzt willst du mir drohen. Du kennst mich zwar nicht mehr, aber ich werde dir helfen dich zu erinnern. Wir waren zusammen in Kuwait. Ich habe dir damals deine ach so gerühmte Flucht verschafft. Leider hast du dabei vergessen mich danach zu befreien. Aber das macht ja nichts, schließlich waren ja nur Tim, Eric und Ray in den Bergen gefangen als die F16 Jäger den Berg den Erdboden gleichmachten. Ich konnte damals vom Fuße des Berges miterleben wie unsere damalige Einheit getötet wurde, nicht die Terroristen waren das, nein du. Du hast Ihnen erzählt wir seien alle tot.“, erzählte der Schatten.
„Ich war das nicht. Ich irrte drei Wochen in der Wüste herum, bis ich schließlich von einer Rettungseinheit gefunden wurde. Damals wurde mir gesagt alle meine Kameraden seien tot. Ich wollte es selbst nicht glauben, doch als ich dann das zerbombte Lager sah wurde mir klar, dass niemand mehr am Leben war. Ich wollte euch suchen, glaub mir, ich habe Tag und Nacht im Camp Funksprüche abgefangen und nach einem Lebenszeichen gesucht. Als nach einer Woche nichts geschah, wurde ich nach Hause beordert. Du musst das verstehen JAMES.“, erzählte John seine Version der Geschichte.
„Davon werden Tim und die Anderen nicht mehr lebendig.“, antwortete James kalt.
John legte die Hand auf seine Waffe, spürte ihr Gewicht, welches ihm die Sicherheit gab.
„Tut mir leid John.“, sagte James, der noch immer im Schatten stand. Plötzlich fiel ein Schuss und John wurde zu Boden gerissen. Er rollte rum und zog seine entsicherte Waffe mit der er sogleich schoss. Die Schüsse schlugen neben den laufenden James ein, dieser machte einen Satz und landete unsanft im East River. John erhob sich und hielt die Waffe noch immer im Anschlag. Sein linker Arm schmerzte, war wohl ein Streifschuss. John bewegte sich auf den East River zu und suchte hoffend nach einem Körper, doch alles was er fand war dunkles und stilles Wasser.

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Angel (3. Oktober 2013, 00:35)

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7

Freitag, 8. Juni 2012, 08:50

Part 7

Montag 20. Dezember 15.30 Uhr:

John saß in seinem Büro und blickte auf die verschleierte Skyline Manhattans. Der Schneefall hatte wieder eingesetzt und die weiße Pracht überzog Gebäudedächer, die Autos kamen vor lauter Schnee nicht weiter und einige Schulen wurden geschlossen. Das Chaos der letzten Woche hatte wieder eingesetzt. Er war noch da draußen, dieser Gedanke schwirrte immer wieder in seinen Gedanken herum. Zwei Stunden nachdem James in den East River gesprungen war, fand eine Streife Cathy Jenkins, die Vermisste, tot in einem der Helikopter. Ihr wurde, wie auch der Frau vor dem Restaurant, die Kehle durchgeschnitten. „John ich weiß, ich kann Sie nicht dazu bewegen die Suche nach ihm aufzugeben, aber er wird höchstwahrscheinlich untertauchen. Sie können nichts daran ändern, ich vermute allerdings das er bereits tot ist.“, sagte Simmons, der zur Tür hereinkam. „Da kennen Sie James schlecht, er war früher bei den Special Forces, er ist ein zäher Hund.“, erklärte Gabe.
„So wie Sie. Leider weiß ich nicht sehr viel über die Special Forces, ich war damals bei der Navy.“, erzählte der Captain.
„Ach bei der Navy, wo waren Sie stationiert?“
„Auf der USS Theodore Roosevelt.“
„Die Roosevelt? Dann waren Sie ja auch in Kuwait.“
„Ja das war ich. Hören Sie, ich weiß zwar nicht was für ein Krieg das hier ist, aber ich kann Ihnen nur raten, seien Sie vorsichtig, auch mit Ihrer langjährigen Kampferfahrung.“
John musste grinsen. „Sie wissen wohl alles über Jeden hier, nicht wahr?“
„Hey ich bin der Captain, ich weiß alles.“, antwortete dieser.
Johns grinsen verwandelte sich in ein Lachen, vielleicht war es genau das was ihm seit Jahren fehlte, ab und zu die Dinge nicht so ernst zu nehmen.
„Vielen Dank Captain.“, bedankte sich John.
Doch der Augenblick des Spaßes währte nicht lange. Als Chloe, die Sekretärin in das Büro des Lieutenant. „Lieutenant Caine ist entführt worden.“, sagte die junge Frau, sie war ganz außer Atem und aufgelöst.
„Was?“ John konnte nicht glauben was er soeben gehört hatte.
„Woher haben Sie diese Information?“, fragte der Captain.
„Ein anonymer Anrufer … sagte er habe sie in seiner Gewalt und das Sie, Lieutenant ihn morgen um 12 Uhr im Central Park treffen sollen.“, antwortete Chloe.
Schon wieder so ein Treffen, dachte John. Aber diesmal bin ich vorbereitet.

Dienstag 21. Dezember 11.30 Uhr:

James nahm auf einer verschneiten Parkbank Platz und beobachtete die vorbeigehenden Leute. Auf der Wiese, gegenüber von ihm spielte ein kleines Mädchen mit ihrer Mutter fangen. Eine Familie zu haben, musste etwas Schönes sein, dachte James. Die verschneite Landschaft diente auch einem Maler als Motiv für sein Bild. James wünschte sich ab und an selbst den Mut gehabt zu haben, seine Frau wieder anzusprechen, doch sie hielt ihn für tot und das war auch besser so. Er wollte sich nicht ausmalen, was das für ihn bedeuten würde, wenn sie einen anderen hatte. Er würde ihn vermutlich umbringen. Aber das war jetzt nicht das weswegen er hier war. Er griff in seine Manteltasche und spürte den Umriss seines Revolvers, es beruhigte ihn und verlieh ihm neue Kraft. Bald war es soweit, bald würde John seinem Schicksal begegnen und seine Partnerin ebenfalls. Sie war doch viel zu jung für ihn, und doch schien sie ihn zu mögen. James konnte sein Grinsen nicht verstecken, als er an den alten Haudegen dachte, immer noch gut zum Verführen von jungen Frauen. Aber in spätestens dreißig Minuten würde er tot sein. Dann wäre James der große Held und seine drei Kameraden könnten dann in Frieden Ruhen. Ja ganz recht, all diese Morde waren nur ein Mittel zum Zweck, um an den Verräter ranzukommen und ihn zu töten. Seine Rache war beinahe komplett. Er musste nur noch auf den richtigen Augenblick warten und dann würde er, wie eine Cobra zubeißen und den Angreifer töten.

Dienstag 21. Dezember 11.59 Uhr:

John befand sich nun im Central Park, er hatte keine Ahnung wo James auf ihn warten würde, oder wo er sich versteckte. Er ließ es einfach auf sich zukommen und vertraute auf seinen Instinkt. Plötzlich spürte er wie jemand ihm einen harten Gegenstand in den Rücken drückte. „Diesmal lass ich dich nicht davonkommen, sag schon mal hallo zu deiner Frau.“, erklärte James und zog Johns Waffe aus dem Holster. Dann befahl er John den Revolver aus dem Knöchelholster zu ziehen und wegzuwerfen.
„Drück ruhig ab, du kommst hier sowieso nicht mehr lebend raus, mittlerweile sollten unsere Leute vom SWAT Team in Stellung gegangen sein.“, erwiderte John kühl und hoffte das James auf diese Finte reinfallen würde.
„Du mieses Dreckschwein.“, brüllte James, doch John nutzte die Gelegenheit und rammte seinen Ellbogen fest in James Gesicht, welcher sofort die Waffe verlor. John schnellte herum und versetzte ihm einen Tritt in die Magengegend. Benommen von den Schlägen und Tritten stolperte James nach hinten, fing sich aber im letzten Moment und ergriff die Flucht. John rannte ebenfalls los und war schon beinahe auf seiner Höhe, als James einen Passanten wegstieß und dieser genau vor Johns Füße fiel. John schaffte es nicht mehr, rechtzeitig zum Sprung anzusetzen und stürzte über den Passanten.

James hatte einen kleinen Vorsprung genommen. Er lief auf die Straße hinaus und zog einen wartenden Taxifahrer aus seinem Gefährt um sofort die Flucht fortzusetzen.

In diesem Moment hastete auch John hinaus auf die Straße. Aus den Augenwinkeln heraus konnte er ein heran schnellendes Taxi erkennen. Im letzten Moment hechtete er über die Motorhaube und wurde rücklings wieder zurück auf die Straße geschleudert. Die Landung war zwar hart, aber John sprang schnell wieder auf und stieg in seinen, zum Glück neben ihn stehenden, Jeep ein. Er drehte den Zündschlüssel um und trat aufs Gas. John raste hinter dem Taxi her. Sein Wagen wühlte sich konstant durch den Schnee, während das Taxi nur schlitternd vorankam. Das Taxi bog links in eine enge Seitengasse, zu spät für John, das Geländegefährt herumzureißen. Er fuhr geradeaus weiter und driftete um die nächste Ecke um schnell wieder an Fahrt zu gewinnen. Er trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch und hatte seine Gedanken draußen bei dem Taxi. Sofort bog er wieder nach links ein und konnte schemenhaft erkennen wie das Taxi wieder auf die Straße herauskam. Das Verkehrsaufkommen hielt sich eher in Grenzen. John wusste, wenn er James jetzt aus den Augen verlor, war Sarah nicht mehr zu retten.
Er beschleunigte seinen Wagen wieder und konnte das Taxi einholen. Er setzte zu einer Rammattacke an und erwischte das Taxi am Heck. Der Aufprall war zwar nicht besonders hart, aber John wurde durch den angelegten Sicherheitsgurt in den Sitz gepresst. Beinahe hätte er das Steuer verrissen, doch mit einem eisernen Griff umklammerte er das Lenkrad und hielt es auf Kurs. Das Taxi kürzte über den Bürgersteig ab, doch John ließ sich davon nicht beeindrucken und nahm ebenfalls den Bürgersteig um an dem Taxi dranzubleiben. Der Wagen bog Richtung Brooklyn ab und verschwand in einer Einfahrt, zu einer alten verlassenen Lagerhalle. John riss den Wagen herum und raste die Einfahrt hinter dem Taxi hinunter. Er rammte es erneut und schaffte es sogar, das gelbe Gefährt gegen die Mauer zu drücken. John sprang wutentbrannt aus dem Jeep und riss die Tür des Fords auf. Ein Baseballschläger fuhr heraus und traf John auf der Brust. Schwer atmend hielt er sich auf den Beinen, als James mit dem hölzernen Ding zum Schlag ausholte und ihn am Rücken traf. Die Wucht des Schlages schmetterte John gegen die Tür des Taxis und danach zu Boden. James schlug mit voller Wucht auf den Bauch des Lieutenants ein und nochmal und nochmal. Sich vor Schmerzen krümmend lag John auf dem kalten und verschneiten Boden. Seine Kraft und Konzentration war verbraucht. Er drehte sich auf den Bauch und versuchte sich zu erheben, jedoch ohne Erfolg. Der schwer angeschlagene Mann zog seine muskulösen Beine an die Brust und stützte sich mit den Händen ab. Langsam kam er wieder auf die Beine und schleppte sich, schweren Schrittes in die finster wirkende Lagerhalle. Bei genauerer Betrachtung fiel John auf das es eine Werft war, mit einer Sliprampe auf der linken Seite. In der Lagerhalle selbst, war nur das Licht, das durch die Löcher in der Decke fiel. Schemenhaft konnte er James entdecken, der einen schwarzen Gegenstand in der Hand hielt. Plötzlich fiel ein Schuss und John wurde durch die Wucht der Kugel zu Boden geschleudert, wo er hart aufschlug. Er hob seinen schmerzenden Oberkörper hoch, doch ein weiterer Schuss in die Brust streckte ihn nieder.

James konnte es nicht glauben, er war tot. John Gabe war tatsächlich tot. Von der Seite her konnte er Sarah protestieren hören, doch das kümmerte ihn wenig, seine Rache war vollendet, jetzt konnte er endlich ein neues Leben beginnen. James hoffte, dass jetzt alles gut werden würde, das einzige was ihn noch mit Gabe in Verbindung brachte, war seine Partnerin. Doch Sie sollte kein Problem mehr darstellen und so genoss er noch den Moment des Triumphes, ehe er sich auf sein nächstes Opfer zubewegte und Sarah an dem langen blonden Haaren auf die Beine zog um sie zur Leiche ihres Kollegen zu zerren. „So Schätzchen, jetzt kannst du deinen Partner nochmal sehen, ehe du ihm gegenübertrittst. Doch als er die Stelle mit ihr erreichte, an der John liegen sollte, traute er seinen Augen nicht, denn Gabe war verschwunden. Panisch zog er sein Militärmesser und hielt es Sarah an die Kehle. „Komm raus John, oder ich töte deine Partnerin.“, drohte James mit angsterfüllter Stimme.

John trat zwischen den dunklen Schatten hervor und überraschte James von hinten. Dieser stieß Sarah in eine Vertiefung, fuhr nervös herum und versuchte John mit dem Messer zu erwischen. Gabe wich geschickt aus und schlug ihm, mit der Linken Faust das Messer aus der Hand. Sein Körper schmerzte zwar an allen Stellen, doch er war froh sich eine Schutzweste anzuziehen. James schnappte sich erneut den Baseballschläger um John eines damit überzuziehen, doch diesmal gelang es ihm nicht und er fing sich einen Spinning Back Kick von John, der genau in die Magengrube saß. James taumelte schwer atmend zurück. Hinter ihm befand sich keine Mauer mehr und es ging ein Stockwerk tief nach unten in das Trockendock, wo ein fertiggestelltes Schiff darauf wartete im nächsten Frühjahr ausgeliefert zu werden. „Es ist noch nicht vorbei James.“, sagte John mit schmerzverzerrter Stimme. Er nahm Anlauf und versetzte James einen Jumping Side Kick. Durch die Wucht stürzte James vier Meter in die Tiefe, wo er auf der Windschutzscheibe des Bootes aufschlug. Er mochte zwar Schmerzen haben, aber er riss sich zusammen und eilte zu seiner Partnerin. Er reichte ihr beide Arme und zog sie dann nach oben. „Ist alles in Ordnung?“, fragte John während er ihr die Fesseln abnahm. „Ja.“, antwortete Sarah knapp. Als sie von den Fesseln frei war, fiel sie John um den Hals und fing an zu weinen, denn die vergangenen paar Tage waren die schlimmsten ihres Lebens. „Alles wird gut, ich bin ja bei dir.“, tröstete John, der die vergangenen Tage am schlimmsten in Erinnerung behielt. Plötzlich wurde er von zwei kräftigen Armen gepackt und nach hinten gezogen. „Du dachtest doch nicht das es vorbei ist, oder?“, brüllte James. Sein Gesicht war blutüberströmt und es steckten noch vereinzelt Splitter in seinem Arm. Mit schwacher Stimme sagte John: „Lauf … Sarah.“
„Was du nämlich nicht weißt, ich habe das Gas aus den Behältern die du da siehst ausströmen lassen, und da ich immer unser Sprengmeister war, trage ich natürlich immer Handgranaten bei mir. Mit diesen Worten enthüllte er einen Gürtel an dem vier Handgranaten befestigt waren. Durch die Stifte lief ein einzelner Draht, der Auslöser für all diese Vier. John zögerte nicht und zog den Draht heraus. Dann fuhr er mit dem Hinterkopf hoch und traf James am Kinn. Benommen trat dieser ein paar Schritte zurück. John nutzte die Gelegenheit und packte James am Kragen seiner Jacke und schleuderte ihn gegen ein Regal, welches einstürzte und das zweite, welches sich darüber befand auf ihn stürzte und ihn darunter begrub. John rannte so schnell er nur konnte, den schreienden James hinter sich lassend aus der Werft. Er stürzte aus der Halle heraus, als eine ohrenbetäubende Explosion das Gas entzündete und die Werft in einer zweiten riesigen Explosion zerstörte. Durch die Wucht der Explosion wurde John zu Boden geworfen und hielt schützend seine Hände über den Kopf. Langsam drehte John sich um und begutachtete die Flammen. Jetzt war es geschafft. James war endgültig tot. Sarah lief besorgt zu John und half ihm auf die Beine. In der Ferne waren bereits Sirenen zu hören und er sagte nur: „Wieso kommt die Verstärkung eigentlich immer erst dann wenn alles vorbei ist?“
Widerwillig musste Sarah lachen.

Mittwoch 22. Dezember 18.30 Uhr:

John stand vor einem Haus in New Jersey. Auf dem Schild stand „Eric und Chloe Johnson“.
Zögernd läutete er an. Eine junge Frau öffnete die Tür. Sie hatte rote Haare und war nicht mehr als zwanzig Jahre alt. „Calleigh?“, fragte John leise. „Dad?“, Sie fiel ihm sofort um den Hals und küsste ihn zärtlich auf die Wange. “ John nahm sie in den Arm und hob sie hoch. Seit zehn Jahren hatte er seine Tochter nicht gesehen. Eine ältere Dame, so um die fünfzig kam zur Tür und sagte nur: „Ich hätte nicht gedacht, dass du noch einmal hier auftauchst.“
John ließ die Dame links liegen, er genoss den Moment mit seiner Tochter. „Na schön, ignorier mich ruhig so wie all die Jahre.“, fuhr sie ihn wirsch an.
„Ich bin nur hier um meine Tochter zu holen, sagte John und hielt ihr den Gerichtsbeschluss vor die Nase. Natürlich nur wenn du das willst.“, erwiderte John.
„Oh Dad, natürlich will ich.“, sagte seine Tochter mit einem Strahlen im ganzen Gesicht. John vergaß die Ereignisse der vergangenen Woche sofort und nahm seine Tochter freudig in den Arm.


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8

Freitag, 8. Juni 2012, 08:50

Part 8

Freitag 24. Dezember 08.00 Uhr:

Leise öffnete John die Tür und wagte einen kurzen Blick ins Zimmer seines Engels hinein. Sie schlief und hatte sich dabei in die wärmende Decke gekuschelt. Mit einem Lächeln schloss er die Tür sanft und ging leise die Treppe hinunter ins Wohnzimmer, wo er bereits einen Baum aufgestellt hatte, den er jetzt zu schmücken begann. Das würde eine Überraschung werden und er hoffte, dass sie auch gelingen würde. Doch er brachte nicht viel weiter, denn es klingelte an seiner Tür. Er beeilte sich und öffnete diese, um seine Tochter nicht zu wecken. Sarah stand draußen in ihrem Mantel eingehüllt und hatte ein kleines Präsent in der Hand. „Ich wollte mich nochmal bei dir bedanken, das war sehr mutig von dir alleine loszuziehen um mich zu retten.“, machte sie den Anfang und überreichte ihm das kleine Päckchen. Dann beugte sie sich leicht nach vorn und küsste ihn sanft auf die Wange. Dann machte sie kehrt und ging wieder in Richtung Fahrstuhl. „Sarah!“, rief John ihr hinterher.
„Ja?“
John trat hinaus auf den Flur und antwortete: „Keine Ursache, dafür sind Partner ja da. Willst du noch hereinkommen auf eine Tasse Kaffee?“
Mit einem verlegenen Lächeln erwiderte sie: „Wenn es dir nichts ausmacht, gerne!“
John musste ebenfalls lachen und mit einer einladenden Geste bat er sie in die beheizte Wohnung. Danach half er ihr aus ihrem Mantel heraus und zeigte ihr den Weg in seine Küche. Dann schaltete er die Espressomaschine ein und drückte eine Kapsel in das Ding. Für sich machte er immer einen Cappuccino, um gleich die Frage zu stellen: „Was für einen Kaffee willst du?“
„Einen Espresso bitte.“, antwortete sie.
„Mit oder ohne Zucker?“
„Mit, bitte.“
Perfekt, alles was ich habe, dachte John und musste unfreiwillig grinsen.
Nach wenigen Minuten kam er wieder hervor und brachte ihr den Kaffee an den Küchentisch. Dabei fiel sein Blick jedoch ins Wohnzimmer, wo er seine, noch etwas verschlafene Tochter entdecken konnte. Oh Verdammt, ich hab den Christbaum vergessen, dachte John. Doch seine Tochter kam zielstrebig in die Küche und rieb sich die verschlafene Augenpartie. Mit einem herzhaften Gähnen und strecken sagte sie: „Morgen Dad.“
Mit einer sanften Stimme antwortete er: „Guten Morgen Schatz, willst du auch Kaffee?“
„Bitte, Dad.“
Jetzt drehte sich auch Sarah verlegen um und grüßte: „Hallo, ich bin Sarah, die Partnerin deines Vaters.“
Erst jetzt wurde Calleigh richtig munter und erwiderte: „Sehr erfreut, ich bin Calleigh.“
Dann ließ sie sich auf den Stuhl fallen und wartete darauf, dass ihr Vater wieder mit dem Kaffee herauskam. „Danke, Dad.“, antwortete Calleigh und gab ihm einen Schmatz auf die Wange. So tranken alle gemütlich ihren Kaffee. John geleitete Sarah danach noch nach unten und zum Abschied küsste er sie noch auf der Wange. „Wir sehen uns ja dann auf der Weihnachtsfeier, die das Department veranstaltet.“, sagte Sarah freudig.
John konnte ihr nicht sagen, dass er dort nie hinging, es würde ihr die Freude an dem Ganzen verderben. Es blieb ihm also nichts anderes übrig, als dort heute Nachmittag auch noch hinzugehen.

Freitag 24. Dezember 15.30 Uhr:

Im Polizeigebäude herrschte bereits richtige Feierstimmung. Simmons saß am Ende der langen Tafel und begutachtete all die Leute die sich hier versammelt hatten. Der einzige der wie immer fehlte war John. Doch Sarah blickte sich ständig nach ihm um, hatte der Chief das Gefühl. „Lieutenant Caine, wen suchen Sie?“
„Lieutenant Gabe, Sir.“, antwortete die junge Frau, die in einem schwarzen Kleid gekommen war.
„Da muss ich Sie leider enttäuschen, John kommt nie zu solchen Festivitäten.“
In diesem Moment wurde ihm klar was er alles angerichtet hatte. Für Sarah war dies ein Schlag ins Gesicht gewesen, Sie war die Neue und kannte noch beinahe niemanden und ihr Partner, kam nicht. „Tut mir leid Sarah.“, entschuldigte sich Simmons.
„Was tut Ihnen leid Simmons.“, antwortete eine vertraute Stimme. Mit großen Augen drehte sich Simmons um und da stand er, wie aus dem Ei gepellt. Auch Sarah starrte in die Richtung aus der die vertraute Stimme gesprochen hatte. John stand in einem schwarzen Armani Anzug da, den obersten Knopf seines weißen Hemdes offen tragend. „Ich konnte meine neue Partnerin doch nicht einfach so alleine hier sterben lassen.“, setzte John fort.
Eine eiskalte Stille herrschte, als John an all den Feiernden vorbeiging. Bowden legte sofort die schützenden Hände auf die Nase, auf der sich eine Nasenklammer befand. Doch John ignorierte diesen schmierigen Typen und setzte sich neben Sarah. „Was ist los, ich dachte wir feiern jetzt.“, forderte John die Stimmung zurück. Sofort sprangen alle auf und begrüßten den neu angekommenen und alle wünschten sich „Frohe Weihnachten.“
Auch John sprang auf als die Musik losspielte und zog Sarah auf die Tanzfläche wo er mit ihr vergnügt tanzte.

Freitag 24. Dezember 19.00 Uhr:

John brachte Sarah noch nach Hause und als er sich wieder zum Gehen wendete, zog Sarah ihn an seiner linken Hand und küsste ihn auf die Lippen. Er erwiderte den Kuss und sagte dann, als alles vorbei war: „Frohe Weihnachten Sarah.“

Samstag 25. Dezember 08.30 Uhr:

John wartete darauf das Calleigh aus ihrem Zimmer kam und er ihr den schön geschmückten Baum zeigen konnte. Calleigh beeilte sich nach unten und fiel ihrem Dad um den Hals. Dann fiel ihr Blick auf den schön geschmückten Baum und die Geschenke. „Ach Dad, das hättest du doch nicht tun müssen. Ich hab ja gar kein Geschenk für dich.“
John erwiderte: „Du bist mein Geschenk, und dafür bin ich jeden Tag dankbar. So jetzt öffne aber dein Geschenk.“
Sie riss das Papier sanft herunter und zum Vorschein kam ein iPhone 4. „Ich dachte mir nur, ein Handy wäre perfekt, denn ich weiß ja, dass du gerne telefonierst.“
Rot und verlegen drehte sich seine Tochter um und fragte leise: „Woher weißt du das?“
„Tja, ich hab all die Jahre immer darauf bestanden deine Handyrechnung zu übernehmen.“, sagte John und musst danach lachen.

THE END


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