Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: SchreiberLink24 - Hobbyautoren und Leser Gemeinschaft. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

M.V.V.M.

Super Moderator

  • »M.V.V.M.« ist der Autor dieses Themas
  • Vereinigte Staaten von Amerika Österreich

Beiträge: 107

Wohnort: Österreich

Beruf: Schüler

Aktivitätspunkte: 29259

Danksagungen: 28500

  • Nachricht senden

1

Mittwoch, 28. Dezember 2016, 15:21

Prequel Rückkehr

So liebe Leute, bin auch wieder hier im schreiberlink24 Forum vertreten.

Jetzt bringen wir die Geschichte um Mike Gaber zurück.

Viel Spaß beim Lesen!


25. Jänner 2014

Washington D.C., 16:30 Uhr

Auf den TV-Bildschirmen war die Verkündung des neuen Gesetzes zu sehen.
Senatspräsident pro tempore Lionel Ronson stand hinter seinem Rednerpult und in seinem Gesicht zeichnete sich Freude ab. Seine Gesetzesinitiative wurde einstimmig angenommen und war mit dem heutigen Tag in Kraft getreten. Der Gesetzesbeschluss sah nun vor, dass eine interne Organisation des FBI, die darauf spezialisiert war Terroristen zu beseitigen mit sofortiger Wirkung aufgelöst werden musste und dass die Verantwortlichen für dieses Programm sich einer Anhörung stellen mussten, die von einem speziell dafür eingerichteten Untersuchungsausschuss geleitet wurde.
„An das amerikanische Volk, darf ich mit großer Freude eine Nachricht der Erleichterung richten.“, fing der 67 Jahre alte Senator seine Rede mit überschwänglicher Freude an. „Mit sofortiger Wirkung tritt ein Bundesgesetz in Kraft, dass die Auflösung eines internen FBI Programms vorsieht. Das Ziel dieses Programms war es, Terroristen durch Auftragsmörder liquidieren zu lassen. Da zu diesem Zeitpunkt nicht klar ist, ob dieses Programm auch Amerikaner zum Ziel hatte, wird dies nun mittels eines neu eingerichteten Untersuchungsausschusses untersucht und geklärt. Bis dahin sind alle Verantwortlichen für dieses Programm ihrer derzeitigen Ämter zu entheben. Dies ist ein großer Erfolg für unser Land, da wir zeigen, dass uns das amerikanische Volk am Herzen liegt und die Sicherheit und Sorgen von jedem einzelnen amerikanischen Bürger an erster Stelle stehen. Ich weiß auch, dass es Zweifel daran gab, ob es klug sei, ein Programm wie dieses aufzulösen, da es doch zum Ziel hatte, terroristische Aktivitäten auf amerikanischem Boden um jeden Preis zu verhindern. Nun, wir leben in einem Zeitalter, in dem die ganze Welt vernetzt ist. Wir brauchen keine Auftragskiller mehr, um für Sicherheit zu sorgen. Der technische Fortschritt ermöglicht es uns, jede Bedrohung schon im Vorfeld zu lokalisieren und durch gezielt gesetzte Maßnahmen zu verhindern. Das Hostage Rescue Team des FBI leistet hervorragende Arbeit, gestützt durch Echtzeitinformationen über terroristische Aktivitäten, soweit sie denn vorhanden sind. Wozu brauchen wir da noch einen Haufen antiker Killer, die Brutalität über Taktik setzen? Noch dazu auf amerikanischem Boden. Die Frage die sich zu diesem Zeitpunkt nicht stellt ist, wie erfolgreich dieses Programm Anschläge verhindert hat. Nein die Frage stellt sich, wie viele Amerikaner waren durch Aktionen dieses Programms gefährdet? Ich bin zufrieden, dass wir die Sicherheit an erster Stelle sehen und dieses Ziel gemeinsam mit dem amerikanischen Volk erreichen können. Vielen Dank.“

Eric Rainfield schaltete den Fernseher aus und stieß einen verärgerten Seufzer aus. Er war seit knapp 4 Jahren Direktor des FBI und hatte das Programm selbst genehmigt, nachdem er es davor auch schon bei der CIA geleitet hatte. Es musste ja soweit kommen. Nachdem brisante Geheimdokumente der NSA ans Licht gelangt waren, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch geheime FBI Dokumente ihren Weg in die Öffentlichkeit fanden. Und im November letzten Jahres war es dann soweit gewesen. Ein paar der Geheimoperationen wurden publik und rückten das Programm ins Licht der Öffentlichkeit. Und dann war da auch noch der verdammte Senator Ronson, der sich unbedingt einen Namen machen wollte, immerhin galt er als aussichtsreicher Präsidentschaftskandidat. Rainfield hatte das falsche Getue sofort durchschaut. Sie würden sämtliche Protokolle beschlagnahmen, die Geheimhaltung bezüglich der Operationen aufheben und jeder Verantwortliche sowie Beteiligte würde mit langen Haftstrafen rechnen müssen. Ihn beschäftigte vor allem die Motivation des Senators. Er nahm ihm seinen Patriotismus nicht ganz ab. Da musste mehr dahinterstecken. Rainfield hatte das ungute Gefühl, mitten in einer weiteren Verschwörung gelandet zu sein. Er konnte nicht genau sagen, warum er dieses Bauchgefühl hatte, vielleicht hatte ihn sein Job über all die Jahre doch noch paranoid gemacht, aber er konnte diesen Gedanken nicht gänzlich unbeachtet lassen. Er und sein Programm waren schon oft in Verschwörungen verwickelt gewesen, sodass er mittlerweile eine gewisse Erfahrung mit solchen Dingen hatte. Und nachdem das Gesetz nun in Kraft getreten war, würde es nicht lange dauern, bis man ihn abholen kam, was seine Position frei machte, für einen neuen Kandidaten, den die Politiker für ihre Zwecke benutzen konnten.
Es sollte keine halbe Stunde mehr dauern, bis drei bewaffnete Agenten ihn in Gewahrsam nahmen.
„Es tut mir Leid, Sir.“, sagte der jüngste der drei Agenten, ein Mann mit grünen Augen, blonden Haaren und einem kräftigen Körperbau. Er war seit knapp einem Jahr dabei.
„Ist schon in Ordnung, Junge.“, sagte Rainfield beschwichtigend. „Sie machen nur Ihren Job.“
Rainfield verließ sein Büro im J. Edgar Hoover Building erhobenen Hauptes. Im Hinterkopf hatte er einen bestimmten Agenten, der jahrelang unter ihm gedient hatte und seine Aufträge stets gewissenhaft erfüllt hatte. Glücklicherweise war sein Name noch nicht an die Öffentlichkeit gelangt und Rainfield würde alles daran setzen, dass es dabei blieb. Der arme Junge hatte genug gelitten und auch genug geopfert im Dienst für sein Land. Schlimm genug, dass niemand seinen Einsatz jemals respektieren würde. Hoffentlich war er wohlauf und hatte mitbekommen was für eine Sache gerade abging. Doch Rainfield hatte keine Zweifel. Nachdem er ihn nun seit beinahe 20 Jahren kannte, wusste er, dass er es schaffen würde. Er würde untertauchen und wie ein Geist von dieser Welt verschwinden, technologischer Fortschritt hin oder her.

Los Angeles, Kalifornien, 22.00 Uhr

Die Nachrichten waren voll mit Verhaftungen, die innerhalb des Tages vorgenommen worden waren. Der CIA Direktor Tom Barnes war von FBI Agenten aus seiner Villa in Florida abgeholt worden. Eric Rainfield wurde von drei Agenten aus dem J. Edgar Hoover Gebäude begleitet. Der altgediente ehemalige CIA Direktor Jim Weston wurde auf seinem Anwesen in Carmel, Kalifornien verhaftet. Die Reporter überschlugen sich angesichts der hohen Anzahl an hochdekorierten Beamten, die heute allesamt verhaftet wurden. Jeder von den drei Männern hatte das Kommando über diese Einheit gehabt, die sich 2010 von der CIA hin zum FBI verlagert hatte.
Special Agent Kate Locker, die mit Rainfield und Barnes schon zusammengearbeitet hatte, saß zuhause auf dem Sofa und verfolgte angespannt die Nachrichten. Sie hatte den damaligen Einsatz nur knapp überlebt und diesen Umstand konnte sie einem einzigen Mann verdanken, der sie damals aus ihrem eiskalten Gefängnis befreit hatte. Nach diesen Ereignissen war sie von der Polizei zum FBI gewechselt und hatte einen Schreibtischposten angenommen, den sie nun schon seit knapp zwei Jahren hatte. Sie liebte diesen Job und konnte abends bei ihrem kleinen Sohn Noah sein. Ihr Ehemann arbeitete als Anwalt für eine renommierte Kanzlei und sicherte sie finanziell ab, auch wenn er beruflich gerade in New York unterwegs war. Ja, sie hatte ihr Leben grundsätzlich umgekrempelt und sie war glücklich. Außerdem war sie im zweiten Monat schwanger mit ihrem zweiten Kind, hoffentlich eine Tochter. Doch was da jetzt abging, war für sie unbegreiflich. Diese Leute stellten ihr gesamtes Leben in den Dienst des amerikanischen Volkes und das war der Dank dafür. In Gewahrsam genommen, bis sie einen Termin für ihre Anhörung bekamen.
In diesem Augenblick bekam sie es ein wenig mit der Angst zu tun. Was, wenn sie auch verhaftet wurde? Obwohl sie das für unwahrscheinlich hielt. Immerhin hatte sie damals als Undercoverpolizistin gearbeitet und diese FBI Einheit hatte ihr einen Agenten zur Verfügung gestellt, der ihre Ermittlungen unterstützen sollte. Sie hatte darüber hinaus keinen Kontakt mit diesem Programm gehabt, weder im Rahmen von FBI Operationen noch sonst wie. Sie verdankte diesen Leuten ihr Leben, doch sie würde ihre neue Existenz nicht aufgeben, nur um ein gutes Wort für sie einzulegen. Sie nutzte ihre zweite Chance im Leben und das war alles, was für sie zählte. Ihr Ziel war nur noch, ihrem Sohn und ihrem ungeborenen Kind eine unbeschwerte Kindheit zu bescheren und ihnen beim Aufwachsen zuzusehen. Das würde wohl jede Frau in ihrer Situation tun.
Sie stieß einen Seufzer aus und nahm ein gerahmtes Foto von ihrer Familie in die Hand. „Ich lebe nur noch für euch.“, sagte sie zu dem Foto und drückte es an ihre Brust. Sie sank zur Seite und winkelte ihre Knie an. In dieser Position schlief sie friedlich ein.

Washington D.C., 01.23 Uhr

Ronson war noch immer hellwach und verfolgte in seinem Arbeitszimmer, online die Entwicklungen zu seinen Ankündigungen. Seine bezaubernde Frau Rose, die knapp 30 Jahre jünger war als er, schlief friedlich nebenan. Er konnte nicht an Schlaf denken, jetzt wo die Wogen hochgingen. Seine Prioritäten lagen in der Vernichtung von Eric Rainfield, der viel zu lange das amerikanische Volk getäuscht hatte. Er hatte immer die Vermutung gehabt, dass Rainfield irgendwie in die Ermordung seines guten Freundes Hugh Trevor verwickelt war. Die Geheimakten, die ihm von einer anonymen Quelle in die Hände gespielt worden waren, hatten über einen Einsatz dieser Art jedoch nichts preisgegeben. Was er jedoch gefunden hatte waren Details über Rainfields Vergangenheit, die ihn eindeutig als ehemaligen Auftragskiller der CIA auswiesen. Damit hatte er ihn, so konnte er ihn in die Enge treiben, wenn er ihm in der Anhörung gegenüber sitzen würde. Er freute sich auf diesen einen Moment, wenn der Gerechtigkeit Genüge getan wurde.

28. Jänner 2014

New York City, New York, 00.35 Uhr

Ein schwer bewaffnetes Einsatzkommando des FBI Hostage Rescue Teams stürmte in das Einfamilienhaus in Brooklyn. Sie setzten eine Ramme gegen die Holztüre ein, die mit einem lauten Krachen aus den Angeln flog und Holzsplitter sich über den Fußboden ergossen. Das Haus hatte zwei Stockwerke. Die sieben Männer teilten sich auf. Drei durchsuchten im Untergeschoss die einzelnen Räume, wie Wohnzimmer, Küche, Bad und WC, während das Team oben die beiden Schlafzimmer durchsuchte. Die Zielperson war als äußerst gefährlich eingestuft worden. Sollte keine Festnahme möglich sein, war tödliche Gewalt autorisiert. Doch nach wenigen Minuten kam von beiden Teams die Entwarnung. Das Gebäude war leer. Eine dicke Staubschicht lag auf dem Boden. Die Gläser in den Schränken hatten ebenfalls Staub angesetzt. Das Gebäude war schon seit einiger Zeit verlassen. Auf der Kommode hinter der Couch stand eine Reihe von Fotos. Eines zeigte eine junge Frau im Central Park. Ein anderes Foto war ein Hochzeitsfoto, derselben jungen Frau und eines staatlich gebauten Mannes. Ein Agent des HRT nahm das Hochzeitsfoto in die Hand und begutachtete es. Auf der Rückseite des Rahmens stand: „Herzlichen Glückwunsch euch beiden.“
Die Agenten des HRT brauchten knapp eine halbe Stunde um das Gebäude zu durchsuchen, doch sie fanden keine brauchbaren Informationen. Einer der Agenten schätzte, dass das Haus, dem Zustand nach, bereits seit knapp zwei Monaten verlassen war.
Der Kerl war offenbar schneller gewesen und war verschwunden, als er noch die Chance dazu hatte. Einer der Agenten war erleichtert, denn mit einem ehemaligen Auftragskiller wollte er sich nicht unbedingt messen. Der Leiter der Operation, Special Agent Chad McCarthy war allerdings anderer Ansicht. Er wollte den Kopf dieses Kerls, um jeden Preis. McCarthy war ein ehemaliger Navy SEAL und hatte die Vorstellung gegen einen Auftragskiller der CIA anzutreten als aufregend und elektrisierend empfunden. Als er den Auftrag angenommen hatte, war ihm ein wohltuender Schauer über den Rücken gelaufen. Sein Puls hatte hochgejagt, als sie das Gebäude betreten hatten.
Er würde seine Chance schon noch kriegen. Das schwor er sich.
„Zentrale.“, funkte er durch. „Hier ist Special Agent McCarthy, keine Spur von der Zielperson. Sieht so aus, als hätte er schon vor langer Zeit die Flucht ergriffen.“
„Verstanden. Ein internationaler Fahndungsaufruf ist schon raus.“
„Danke Zentrale.“, sagte McCarthy.
Ich krieg dich du Schwein, dachte McCarthy und grinste.

29. Jänner 2014

Los Angeles, Kalifornien, 08.07 Uhr

Locker saß hinter ihrem Schreibtisch und rief die neuesten Fahndungsmeldungen auf. Dabei leuchtete ihr ein Name entgegen, den sie nur zu gut kannte. Sie las den internationalen Fahndungsaufruf durch und prägte sich die Informationen ein. Insgeheim musste sie lachen. Es würde nicht leicht werden, diesen Mann zu kriegen. Das ganze las sich ziemlich ähnlich zu einem Thriller: geboren am 30. Jänner 1974, gesucht wegen mehrfacher Tötungsdelikte, Verdächtiger ist äußerst gefährlich, vermutlich bewaffnet, WARNUNG: durch seine mehrjährige Erfahrung und Ausbildung ist er nur mit einem Spezialeinsatzkommando festzunehmen, bei Widerstand jeglicher Art sofortiger Gebrauch von tödlicher Gewalt autorisiert.
Sie machte sich doch irgendwie Sorgen. Der Teil mit der tödlichen Gewalt sagte ihr nicht zu. Hoffentlich war er immer noch so gut, wie vor ein paar Jahren, als sie ihn kennengelernt hatte. In Gedanken war sie gerade bei ihm. Ich wünsche dir viel Glück ... Mike Gaber.



Die Regierung beendete ein Programm

Im Hintergrund wurden Fäden gezogen, um ein schreckliches Konzept Wirklichkeit werden zu lassen

Er wurde zur Flucht gezwungen

Jetzt ist es an der Zeit für ihn zurückzukehren ...



Mit freundlichen Grüßen


M.V.V.M.
Offizielle Website: www.mvvmstories.de.tl

Es haben sich bereits 1 registrierter Benutzer und 605 Gäste bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Angel (28. Dezember 2016, 22:55)

Angel

Bücherwurm

    Deutschland Frankreich Vereinigte Staaten von Amerika

Beiträge: 52

Wohnort: München

Beruf: Sachbearbeiterin

Aktivitätspunkte: 24956

Danksagungen: 24465

  • Nachricht senden

2

Mittwoch, 28. Dezember 2016, 23:01

:yay: Suuuuper, es geht wieder weiter. :2daumenhoch:
Ich freue mich schon auf mehr. Vielleicht auch bei Deinen anderen Stories? :daumendruck:

Viele Grüße

Angel :angel:
Willst Du das Glück berühren, lass Dich von Deinem Herzen führen.

Es haben sich bereits 612 Gäste bedankt.

Social Bookmarks